Mythos 1: Feuchtigkeitsarme und trockene Haut sind dasselbe
Feuchtigkeitsarme und trockene Haut werden oft synonym verwendet. Es handelt sich dabei jedoch um zwei unterschiedliche Hautanliegen.
- Feuchtigkeitsarme Haut: Hier spricht man auch von dehydrierter Haut, denn ihr fehlt buchstäblich Feuchtigkeit. Jedoch ist dies in der Regel ein vorübergehender Zustand und kein eigenständiger Hauttyp. Feuchtigkeitsmangel kann jede Haut betreffen – auch fettige Haut, die ölig glänzt. Übermäßiger Hautglanz kann sogar einer Folge von mangelnder Feuchtigkeit sein, da die Talgdrüsen mehr Talg produzieren, um die fehlende Feuchtigkeit auszugleichen. Dies wird beispielsweise häufig durch die falsche Hautpflege hervorgerufen.
- Trockene Haut: Trockener Haut mangelt es vor allen an Lipiden. Diese hauteigenen Fette sind ein wichtiger Teil der Hautschutzbarriere und werden von den Talgdrüsen gebildet. Ist die Lipidproduktion gestört, kann sich die Haut weniger wirksam vor äußeren Einflüssen schützen. Zudem verliert sie die Fähigkeit, ausreichend Feuchtigkeit zu speichern. Trockene Haut ist ein eigener Hauttyp und häufig genetisch bedingt, wird aber auch durch Umweltfaktoren begünstigt.
Es kann schwierig sein, zwischen trockener und dehydrierter Haut zu unterscheiden, da sich die Anzeichen ähneln. Lasse dich bei Unklarheiten in der Apotheke oder beim Hautarzt beraten, um möglichen Ursachen auf den Grund zu gehen und die passende Lösung zu finden