Was ist dehydrierte Haut?
Wasser ist ein fundamentaler Bestandteil allen Lebens. Auch der menschliche Körper und seine Haut bestehen zu einem sehr großen Teil aus Wasser. Die Haut etwa benötigt viel Feuchtigkeit, um die Funktion ihrer Schutzbarriere aufrechtzuerhalten. Ein wesentlicher Teil der Hautschutzbarriere ist der Hydrolipidfilm. Die Wichtigkeit des Wassers für die Haut steckt hier schon im Namen: ‚Hydro‘ stammt aus dem Griechischen und bedeutet so viel wie ‚Wasser‘ oder ‚Feuchtigkeit‘. Dieser feine Film aus Wasser und hauteigenen Lipiden wird auch als Säureschutzmantel bezeichnet. Er trägt nicht nur zur Geschmeidigkeit der Haut bei, sondern schützt sie dank seines leicht sauren pH-Werts zusätzlich vor schädlichen Bakterien, Pilzen oder Viren. Darüber hinaus spielt Wasser für die Regeneration der Haut eine wichtige Rolle, denn es verbessert die Durchblutung und ist dabei für den Transport von Nähr- und Botenstoffen an die Zellen zuständig. Fehlt es der Haut spürbar und sichtbar an Feuchtigkeit, spricht man von dehydrierter Haut.
Was ist der Unterschied zwischen trockener und dehydrierter Haut?
Trockene und dehydrierte Haut werden oft verwechselt oder als identisch betrachtet. Es gibt jedoch einen entscheidenden Unterschied: Während es dehydrierter Haut an Feuchtigkeit fehlt, besteht bei trockener Haut zusätzlich ein Mangel an Lipiden. Diese hauteigenen Fette sind ebenfalls elementar für die Hautschutzbarriere und die Geschmeidigkeit der Haut. Während trockene Haut einen eigenen Hauttyp darstellt, ist dehydrierte Haut ein eher temporärer Zustand, der jeden Hauttyp betreffen kann. So gibt es beispielsweise auch fettige oder zu Akne neigende Haut, die gleichzeitig dehydriert ist.