Die UV-Strahlen der Sonne wirken sich gleich in mehrfacher Hinsicht auf deine Haut aus. Zunächst wäre da der Sonnenbrand, mit dem wohl schon jeder Mensch im Laufe seines Lebens Bekanntschaft gemacht hat. Auch, wenn wir Sonnenbrände als typisches Urlaubssouvenir gewöhnt sind, sollten die Risiken und Nachwirkungen nicht unterschätzt werden. Dank Wissenschaft und Forschung weiß man mittlerweile, dass bereits fünf Sonnenbrände vor dem 20. Lebensjahr das Hautkrebsrisiko um ein Vielfaches erhöhen. Zudem trägt jeder Sonnenbrand auf lange Sicht zu einer beschleunigten Hautalterung bei, wie etwa Pigmentflecken, Falten und Volumen- sowie Straffheitsverlust. Darüber hinaus gibt es noch weitere Einflussfaktoren, die durch Sonnenstrahlung entstehen und zu einer vorzeitigen Alterung der Haut führen können.
Freie Radikale
Als freie Radikale werden aggressive Sauerstoffmoleküle bezeichnet, die ein natürliches Nebenprodukt unseres Stoffwechsels sind. Die freien Radikale sind bis zu einer gewissen Anzahl nützlich und sogar wichtig, können aber in großen Mengen zu dauerhaften Zellschäden führen. Durch UV-Strahlung wird die Bildung von freien Radikalen in sehr hoher Anzahl begünstigt. Der Körper ist dann nicht mehr in der Lage, die Sauerstoffmoleküle effektiv abzuwehren und es kommt zum sogenannten oxidativen Stress in den Zellen bis hin zu unumkehrbaren Schädigungen. In diesem Fall leitet der Körper die sogenannte Apoptose ein – den programmierten Zelltod. Dieser natürliche Vorgang ist wichtig, um spontan entartete Zellen frühzeitig zu beseitigen und so beispielsweise möglichen Krebserkrankungen vorzubeugen. Ein Überschuss an freien Radikalen kann auf diese Weise jedoch sichtbare Anzeichen von Hautalterung wie etwa Trockenheit, Falten und einen müden Teint begünstigen.
Schädigung von Kollagen und Elastin
Kollagen und Elastin sind wichtige Stützpfeiler der Haut. Gemeinsam bilden sie ein stützendes, stabiles Gerüst, um der Haut ihre Spannkraft, Festigkeit und Elastizität zu verleihen. Mit zunehmendem Alter lässt die körpereigene Bildung dieser beiden Stoffe jedoch nach. UV-Strahlung und der Einfluss von freien Radikalen beschleunigen den Abbau der Kollagen- und Elastinfasern zusätzlich, sodass die Haut verstärkt an Volumen und Festigkeit verliert.
Hyperpigmentierung
UV-Strahlung regt die Bildung von Melanin in der Haut an. Melanin ist das körpereigene Farbpigment, welches Haut, Haaren und Augen ihre individuelle Färbung verleiht. Darüber hinaus sorgt es für die oft sehr beliebte Sommerbräune. Was viele nicht wissen: Diese durch UV-Strahlung erhöhte Melaninproduktion ist ein natürlicher Mechanismus der Haut, um sich vor Schäden durch Sonnenstrahlen zu schützen. Intensive und/oder wiederholte Sonneneinstrahlung kann dazu führen, dass die Haut allmählich stellenweise verdickt und sich das Melanin ungleichmäßig verteilt. Das Resultat: eine Hyperpigmentierung der Haut in Form von kleinen, bräunlichen Flecken. Diese Pigmentflecken bilden sich meist ab einem Alter von 40 bis 50 Jahren, können sich aber auch schon früher zeigen. Durch die Sonne verursachte Pigmentflecken entstehen bevorzugt im Gesicht, an den Händen und auf dem Dekolleté.