Was bedeutet NMF?
NMF ist die englische Abkürzung für Natural Moisturizing Factor (natürlicher Feuchthaltefaktor). NMF sind körpereigene, wasserliebende Stoffe, die sich in der Haut befinden – und das nicht zu knapp: die Zellen der Epidermis weisen einen NMF-Anteil von etwa 20 bis 30 % auf. Als Teil der Hautschutzbarriere sorgen sie dafür, dass der Feuchtigkeitsgehalt der Haut im Gleichgewicht bleibt. Für diese Aufgabe besitzen die natürlichen Feuchthaltefaktoren unterschiedliche Eigenschaften.
Welche NMF gibt es?
Die NMF in der Haut setzen sich aus einem Gemisch verschiedener Stoffe zusammen:
- Aminosäuren sind Bausteine von Proteinen und somit Teil der Zellstruktur. Als NMF sind hier vor allem die Aminosäuren Serin und Citrullin erwähnenswert. Sie können größere Mengen an Wasser binden und es so in der Hornschicht der Haut halten.
- Milchsäure entsteht während der Spaltung von Kohlenhydraten und Glukose durch die Zellen des Körpers. Sie bindet Feuchtigkeit in der Haut und stabilisiert ihren Säureschutzmantel.
- Glycerin ist ein dreiwertiger Alkohol. Er ist in der Lage, Feuchtigkeit aus der Umgebungsluft sowie aus tieferen Hautschichten zu ziehen und in der obersten Schicht der Haut zu speichern.
- Urea ist der lateinische Begriff für Harnstoff. Er wird unter anderem über den Schweiß ausgeschieden und gelangt dadurch auf die Haut. Dank seiner fetthaltigen Zusammensetzung beugt Urea auf diese Weise dem Austrocknen der Haut vor.
- Hyaluronsäure wird auch als Hyaluron bezeichnet. Das Mehrfachzuckermolekül kann ein Vielfaches seines Eigengewichts an Wasser speichern und wirkt dadurch sowohl feuchtigkeitsspendend als auch aufpolsternd auf die Haut.