Dunkle Flecken auf der Haut gibt es in ganz verschiedenen Erscheinungsformen, Größen und Ausprägungen. Wir stellen dir die unterschiedlichen Arten und ihre Eigenschaften genauer vor.
Sommersprossen
Sommersprossen sind kleine, fast punktartige braune bis rötliche Flecken auf der Haut, die sich insbesondere im Sommer zeigen. Während der Wintermonate sind sie dagegen kaum bis gar nicht erkennbar. Die Neigung zu Sommersprossen ist in erster Linie genetisch bedingt. Die winzigen Pigmentflecken treten vor allem bei hellen Hauttypen mit blondem oder rötlichem Haar auf. Sommersprossen bilden sich bevorzugt im Gesicht, können sich aber auch am Körper finden, zum Beispiel auf den Schultern, den Armen, den Händen oder auf dem Rücken. Sommersprossen gehören zu den Flecken auf der Haut, die gesundheitlich in der Regel unbedenklich sind.
Schon gewusst? Sommersprossen sind ein richtiger Trend! Viele Menschen nutzen sogar Henna oder lassen sich tätowieren, um Sommersprossen zu bekommen.
Leberflecken und Muttermale
Leberflecken und Muttermale sind zwar verschiedene Begriffe, bezeichnen aber dieselbe Form von Hyperpigmentierung. Leberflecken haben – entgegen ihrem Namen – nichts mit der Leber zu tun. Manchmal werden diese braunen Flecken auf der Haut auch Schönheitsmale genannt. Muttermale (oder Leberflecken) sind oft schon bei der Geburt vorhanden, können sich aber auch erst im Laufe des Lebens entwickeln. Wo am Körper Muttermale entstehen, ist individuell verschieden. Sie können sehr vereinzelt, aber auch in größerer Anzahl vorhanden sein. Ihre Färbung reicht von braun bis fast schwarz.
Altersflecken
Die sogenannten Altersflecken lassen sich meist ab dem 40. Lebensjahr beobachten, in manchen Fällen aber auch schon etwas früher. Bei dieser Form der Hyperpigmentierung zeigen sich die braunen, teils rötlichen Flecken vor allem im Gesicht, auf dem Dekolleté und an den Händen. Braune Flecken auf der Haut wie Altersflecken sind immer ein Zeichen dafür, dass die Haut an diesen Stellen durch übermäßige und wiederholte, meist langjährige Sonnenexposition geschädigt wurde.
Melasma oder Schwangerschaftsmaske
Bei einem Melasma handelt es sich um eine meist großflächige braune bis braun-graue Hautverfärbung, die insbesondere das Gesicht betrifft. Die braunen Flecken auf der Haut zeigen sich bevorzugt im Bereich der Stirn, am Nasenrücken, an den Wangen sowie über der Oberlippe. Das Melasma ist in der Regel hormonell bedingt und ein Phänomen, das sich vor allem bei Frauen in der Schwangerschaft zeigt. Durch sein teilweise maskenhaftes Erscheinungsbild wird das Melasma auch als Schwangerschaftsmaske bezeichnet. Eine Hormonersatztherapie oder hormonelle Verhütungsmittel können ebenfalls Auslöser der dunklen Flecken sein. Im Idealfall verblassen die braunen Flecken auf der Haut bei einer Normalisierung des Hormonspiegels wieder von selbst.
Dunkle Flecken nach überstandener Hautentzündung
Insbesondere wenn du schon einmal mit Akne zu tun hattest, ist dir der Begriff postinflammatorische Hyperpigmentierung (PHI) vielleicht bereits begegnet. Dabei handelt es sich um braune Flecken auf der Haut, die sich im Anschluss an eine Hautentzündung bilden können. Bei zu Akne neigender Haut ist dies häufig der Fall, das Phänomen lässt sich jedoch auch bei Psoriasis (Schuppenflechte), Neurodermitis und nach Laserbehandlungen sowie chemischen Peelings beobachten. Diese Art der Pigmentflecken kann den klassischen Sommersprossen ähneln oder aber großflächiger auftreten. Die gute Nachricht: Die dunklen Hautflecken verschwinden meist von alleine. Dieser Vorgang kann allerdings mehrere Monate bis Jahre dauern.
Café-au-Lait-Flecken
Als Café-au-Lait-Flecken werden hellbraune, in der Regel gleichmäßige Pigmentflecken genannt, deren Farbton an Milchkaffee erinnert. Sie bestehen meist schon seit der Geburt und finden sich vor allem an den Gliedmaßen oder am Rumpf. Zeigen sich auffällig viele Café-au-Lait-Flecken auf der Haut oder treten sie in bestimmten Mustern auf, kann dies auf verschiedene sogenannte neurokutane Erkrankungen hinweisen, wie etwa Neurofibromatose (auch: Morbus Recklinghausen). Obwohl auch diese Art dunkler Flecken auf der Haut in der Regel nicht gefährlich ist, solltest du in diesem Fall unbedingt einen Dermatologen aufsuchen.
Sonstige Arten von dunklen Flecken auf der Haut
Neben den bereits genannten Pigmentflecken gibt es noch weitere Formen, die vor allem situationsbedingt auftreten. Dazu gehören unter anderem:
- Braune Hautflecken durch Medikamente, beispielsweise Chemotherapeutika oder Antibiotika.
- Braune Flecken auf der Haut durch verschiedene Störungen des Stoffwechsels.
- Dunkle Hautflecken, die durch phototoxische Reaktionen ausgelöst werden, wie etwa bei Hautkontakt mit bestimmten Pflanzen, chemischen Stoffen oder Parfums.
- Die Kleienpilzflechte ist ein Hautpilz, der dunkle Flecken auf der Haut bildet. Bei dunkler Haut können die Flecken auch hell sein. Ein Besuch beim Arzt und pilzhemmende Lotionen können helfen.