Kollagen gegen Cellulite: Wie gut ist es wirklich für straffe Haut?
Wir kennen sie alle: Die perfekten Bilder von Frauen mit makelloser Haut. In der Realität sind kleine Dellen vor allem am Gesäß und den Oberschenkeln aber ganz normal. Angeblich soll Kollagen die Wunderwaffe gegen Cellulite sein. Hier erfährst du, was wirklich dran ist.
Kollagen und Cellulite: Ein Überblick
Als Cellulite werden kleine Dellen und Beulen in der Haut bezeichnet, die vorwiegend an den Oberschenkeln und am Gesäß, aber auch am Bauch auftreten. Welche Faktoren die Entstehung und die Ausprägung tatsächlich begünstigen, ist bis heute nicht klar bewiesen.
Als wahre Wunderwaffe gegen dieses Hautanliegen wird Kollagen angepriesen. Doch was sind Kollagene eigentlich, aus was bestehen sie und wofür sind sie wirklich gut? Wir geben dir an dieser Stelle einen Überblick, was der Anti-Aging-Wirkstoff in deinem Körper macht.
Was ist Kollagen?
Kollagen ist ein körpereigenes Strukturprotein und das Eiweiß, das in deinem Körper am häufigsten vorkommt1. Es wirkt wie ein stützendes Gerüst, das den Zellen ihre Form, ihre Festigkeit und ihre Elastizität verleiht. Kollagenfasern sind an sich nicht dehnbar – sie besitzen aber eine enorme Zugfestigkeit.
Hydrolysiertes vs. natürliches Kollagen: Das ist der Unterschied
Glycin und Hydroxyprolin und sind als Stränge ineinander verschlungen. Zwischen diesen Strängen entstehen Wasserstoffbrücken, die für die Stabilität der Kollagenfasern verantwortlich sind.
Um diesen körpereigenen Stoff auch für die Kosmetik oder Nahrungsergänzungsmittel nutzbar zu machen, kann Kollagen auch aus tierischen Quellen gewonnen werden. Man spricht in diesem Fall von hydrolysiertem Kollagen. Meistens stammt dieses von Rindern oder Fischen. Während der Herstellung wird die Gelatine aus den tierischen Erzeugnissen durch die Zugabe von Enzymen in sogenannte Kollagen-Peptide aufgespalten. Dies wird auch als hydrolysiertes Kollagen oder Kollagenhydrolysat bezeichnet. Diese kurzkettigen Kollagen-Peptide können vom Körper wesentlich besser aufgenommen werden als die langen Kollagen-Fasern.
Was ist Cellulite?
Als Cellulite werden Hautveränderungen bezeichnet, die durch kleine Dellen, Grübchen oder Einziehungen auf der Haut gekennzeichnet sind. Umgangssprachlich spricht man auch von einer „Orangenhaut“. Cellulite tritt häufig am Bauch, an den Oberschenkeln und am Gesäß auf. Es ist keine Erkrankung, sondern lediglich eine kosmetische Erscheinung, die viele Frauen aber als störend empfinden.
Wie entsteht Cellulite?
In der Unterhaut befinden sich Fettzellen, die mit zunehmendem Lebensalter einen Druck auf das darüberliegende Gewebe ausüben. Wird dieser Druck zu stark, schieben diese Fettzellen die Bindegewebsfasern zur Seite und treten selbst nach oben. Durch diese Verschiebungen entstehen die typischen Unebenheiten auf der Haut. Oftmals wird Cellulite mit Übergewicht in Verbindung gebracht. Tatsächlich begünstigt eine Gewichtszunahme Cellulite, weil sich die Fettzellen durch eine Gewichtszunahme vergrößern und sich in der Haut ausbreiten. Anzeichen von Cellulite treten aber genauso auch bei schlanken und normalgewichtigen Frauen auf.
Cellulite tritt in verschiedenen Abstufungen auf
Cellulite kann in unterschiedlichen Ausprägungen auftreten. Man unterscheidet zwischen verschiedenen Abstufungen2:
- Grad 0: Es zeigen sich lediglich beim Zusammendrücken der Haut kleine Falten.
- Grad 1: Beim Kneifen zeigt sich die typische Orangenhaut mit tiefen Einpferchungen.
- Grad 2: Die Dellen zeigen sich beim Stehen.
- Grad 3: Die Orangenhaut zeichnet sich im Liegen und im Stehen ab.
Als typische Risikofaktoren für eine schwere Ausprägung der Cellulite gelten vor allem das weibliche Geschlecht, das Alter und genetische Konstellationen3.
Ist Cellulite normal?
Auch wenn uns die bearbeiteten Bilder in Zeitschriften und auf Social Media gerne mal etwas anderes suggerieren: Cellulite ist eine ganz normale Hauterscheinung. Zwischen 80 und 90 % aller Frauen bekommen nach der Pubertät Cellulite4. Das hat vor allem etwas mit den Hormonen zu tun. Die weiblichen Östrogene sind maßgeblich an der Fetteinlagerung im Körper beteiligt. Diese sorgen gleichzeitig für einen verlangsamten Abbau der Fettreserven und leisten einen Beitrag zu einem straffen Bindegewebe. Mit zunehmendem Alter lässt die Östrogenproduktion im Körper nach – dadurch verliert auch das Bindegewebe auf natürliche Weise an Festigkeit.
Bei Männern ist die Ausprägung nur sehr selten – bei lediglich 2 % aller Männer bilden sich die Dellen und Grübchen auf der Haut, meist aufgrund eines Androgen-Mangels oder einer Erkrankung.
Der Zusammenhang zwischen Kollagen und Cellulite
Die Kollagenfasern in deinem Körper verleihen dem Bindegewebe seine Festigkeit. Die Kollagenbildung im Körper lässt aber bereits ab dem 25. Lebensjahr nach5. Insbesondere in den Wechseljahren kommt es zu einem erheblichen Kollagenverlust – die Haut verliert hier 30 % des Kollagens und damit auch ihre Spannkraft. Je weniger Kollagen vorhanden ist, desto mehr drängen die Fettzellen nach oben und bilden in der Folge die typische „Matratzenstruktur“.
Kollagen bzw. der Kollagenabbau ist in diesem Zusammenhang also maßgeblich an der Entstehung von Cellulite beteiligt.
Die Rolle von Kollagen im Körper
Das Strukturprotein Kollagen ist nicht nur für die Haut wichtig, sondern ist im gesamten Körper an lebenswichtigen Prozessen beteiligt.
- Aufbau von Muskeln
Die Aufnahme von Kollagen kann in Verbindung mit einem Krafttraining den Aufbau von Muskelmasse fördern6.
- Stabilität der Knochen
Kollagen füllt die Zwischenräume der Knochenzellen aus, die dem Knochengewebe seine Stabilität verleihen. Zudem kann Kollagen nachweislich auch die Knochendichte erhöhen7.
- Stabilität für Gelenke & Knorpel
Das Knorpelgewebe in den Gelenken besteht zu einem hohen Anteil aus Kollagen8. Das Eiweiß sorgt an dieser Stelle dafür, dass sich die Gelenke reibungslos gegeneinander bewegen können.
Ein gezielter Kollagenaufbau ist daher nicht nur für die Haut, sondern für deinen ganzen Körper wichtig.
Welche Kollagen-Typen gibt es?
Es existieren insgesamt 28 verschiedene Typen von Kollagen, die alle unterschiedliche Aufgaben im Körper haben9. Für die Haut am wichtigsten ist der Typ I, der im Körper zu 90 % vorkommt.
- Typ I: Dieses Kollagen befindet sich vor allem in der Haut, in den Sehnen und Bändern. In Nahrungsergänzungsmitteln kommt vor allem dieser Kollagen-Typ zusammen mit Typ II und III vor.
- Typ II: Der Kollagen-Typ II kommt vorrangig im Knorpelgewebe des Körpers sowie in den Bandscheiben und im Glaskörper des Auges vor.
- Typ III: Dieses Kollagen ist Bestandteil der Haut, der inneren Organe und der Gefäßwände.
- Typ IV: Der Kollage-Typ IV verstärkt die Schranke zwischen den Zellen und dem Bindegewebe.
- Typ V: Dieses Kollagen wird vor allem in der Hornhaut, den Knochen und dem Nervensystem gebildet.
Gut zu wissen: Im allgemeinen Sprachgebrauch ist immer der Kollagen-Typ I gemeint, wenn von Kollagen gesprochen wird.
Wie wirkt Kollagen durch Nahrungsergänzungsmittel?
Wenn du verschiedene Nahrungsergänzungsmittel auf ihre Inhaltsstoffe untersuchst, dann wirst du häufig auf Kollagen in der Liste stoßen. Tatsächlich konnte in einer Studie ein positiver Effekt von Kollagen auf die Cellulite-Behandlung nachgewiesen werden10. Insgesamt 105 Frauen mit mittelschwerer Cellulite bekamen über einen Zeitraum von sechs Monaten täglich Kollagen-Peptide. Nach sechs Monaten konnte eine signifikante Verbesserung der Cellulite beobachtet werden. Nachweislich wurde ein signifikanter Anstieg des Kollagen Typ I in der Haut gemessen.
Wie helfen verschiedene Kollagen-Typen in der Hautpflege gegen Cellulite?
Kollagen ist nicht nur in Nahrungsergänzungsmitteln, sondern auch in der Hautpflege enthalten. Kollagenhaltige Pflegeprodukte wirken vor allem auf der Hautoberfläche und sorgen dort für mehr Spannkraft und ein glatteres Hautgefühl. Weniger wirksam sind sie aber gegen die Cellulite, die in den tieferen Hautschichten entsteht. Um trotzdem einen kleinen Verjüngungseffekt auf deiner Haut zu spüren, solltest du zusätzlich zur Einnahme von Kollagen zu Hautpflegeprodukten greifen, die kollagenstimulierend wirken.
Diese kollagenstimulierenden Wirkstoffe sollte Hautpflege enthalten
Vor allem die kurzkettigen Kollagen-Peptide können wesentlich besser von der Haut aufgenommen werden als die langen Kollagenfasern. So können Kollagen-Peptide wesentlich besser bis in tiefere Hautschichten vordringen und dort ihre aufpolsternden Eigenschaften erfüllen11. Kollagen-Peptide können durch ihre kollagenstimulierende Wirkung dem Volumenverlust entgegenwirken und dadurch auch die Feuchtigkeitsversorgung verbessern12.
Weitere wichtige Inhaltsstoffe in der Kollagen-Hautpflege:
- Vitamin C
Vitamine sind allgemein wichtig für unsere Gesundheit und unser körperliches Wohlbefinden. In der Hautpflege wirkt Vitamin C kollagenstimulierend und schützt die Haut vor Schäden durch freie Radikale.
- Hyaluron
Neben Kollagen spielt auch Hyaluron in der Anti-Aging-Hautpflege eine wichtige Rolle. Die im Körper natürlich vorkommende Hyaluronsäure kann ein Vielfaches ihres Eigengewichts an Wasser speichern und die Haut vor einem Feuchtigkeitsverlust schützen.
- Niacinamid
Das B-Vitamin Niacinamid kann die Hautschutzbarriere stärken und die Zellbildung anregen. Vor allem unterstützt es aber auch die Bildung von Lipiden
Werden diese Wirkstoffe in der Hautpflege mit Kollagen kombiniert, bekommst du damit ein effektives Mittel gegen Fältchen und Hautunebenheiten.
So bindest du Kollagen in deine Pflegeroutine ein
Cellulite bekämpfst du vor allem von Innen durch die Aufnahme von Nahrungsergänzungsmitteln mit Kollagen. Um aber auch im Gesicht das Erscheinungsbild von Hautunebenheiten und Falten zu milden, kannst du zu kollagenhaltigen Pflegeprodukten greifen. Die LIFTACTIV Collagen Specialist enthält einen kollagenstimulierenden Wirkstoffkomplex. Sie besitzt einen sehr hohen Anteil an Kollagen-Peptiden, die einen nachhaltig straffenden Effekt auf die Haut haben. Zudem ist das glättende Vitamin C enthalten.
In Kombination mit der Kollagen-Creme kann sich ein Kollagen-Serum als besonders wirksam erweisen. Das Vichy LIFTACTIV Vitamin C Serum enthält neben Kollagen-Peptiden und Vitamin C auch Hyaluronsäure. Die Konsistenz des Serums ist flüssiger und kann so auch in die Hautschichten vordringen.
In Kombination mit dem Cellulite-wirksamen Kollagen-Pulver bekommst du mit der Kollagen-Hautpflege für das Gesicht einen Rundum-Verjüngungseffekt.
Kollagen in Lebensmitteln und Nahrungsergänzungsmitteln
Durch die nachweislich positive Wirkung von hydrolysiertem, also durch Hydrolyse erzeugtem Kollagen, ist es sinnvoll, dieses Eiweiß über die Nahrung oder spezielle Nahrungsergänzungsmittel aufzunehmen. Laut einer Studie ist vor allem Fisch eine optimale Kollagenquelle, weil hier die Bioverfügbarkeit am größten ist13. Eine Supplementierung von Kollagen kann nachweislich die Feuchtigkeitsversorgung und die Elastizität der Haut verbessern und damit auch Anzeichen von Cellulite reduzieren.
In welchen Lebensmitteln steckt Kollagen?
Kollagen ist ein Protein, das als organischer Bestandteil vor allem in der Haut und dem Bindegewebe aller vielzelligen Tiere vorkommt. Pflanzen enthalten generell kein Kollagen. Es gibt daher keine veganen Lebensmittelquellen, die Kollagen enthalten. Allerdings regen bestimmte Nährstoffe und Vitamine in Pflanzen die Kollagenbildung an. Wenn du dich vegan ernährst, dann achte vor allem auf Lebensmittel mit viel Vitamin A und Vitamin C sowie Zink und Kupfer.
Gute tierische Kollagen-Quellen sind vor allem:
- Knochenbrühe
Brühe aus geschmorten Rinder- oder Hühnerknochen ist vielleicht nicht jedermanns Geschmack, dafür aber eine exzellente Quelle für Kollagen14. Darüber hinaus enthält Brühe sogar Hyaluronsäure.
- Gelatine
In der Küche wird Gelatine dazu verwendet, um Gerichte wie Gelee fest werden zu lassen. Gelatine wird aus tierischem Bindegewebe gewonnen, das eine hervorragende Kollagenquelle ist15.
- Rindfleisch
In den Muskelfasern von Rindern sind ebenfalls hohe Anteile an Kollagen enthalten16.
- Eier
Liebst du dein morgendliches Frühstücksei? Wunderbar, denn Kollagen kommt als Typ I und Typ V im Eiweiß und im Eigelb vor17.
- Lachs & Sardinen Auch Fischliebhaber können etwas für ihren Kollagenhaushalt tun. Vor allem in Lachs und Sardinen ist Kollagen in einem signifikanten Anteil enthalten18.
Darüber hinaus gibt es auch viele Nahrungsmittel, die eine Kollagensynthese anregen. Dazu gehören Kiwi und Zitrusfrüchte, weil diese sehr reich an Vitamin C sind. Auch Mandeln und Sonnenblumenkerne sind gute Quellen, mit denen du die Kollagenbildung im Körper anregen kannst.
Kollagen-Nahrungsergänzungsmittel: Kapseln, Pulver & Co. bei Cellulite
Kollagen gegen Cellulite kannst du auch in Form von Nahrungsergänzungsmitteln supplementieren. Hier findest du in Drogerien oder Apotheken häufig kollagenhaltige Kapseln, die neben Kollagenen auch weitere kollagenanregende Inhaltsstoffe enthalten, welche einer Cellulite entgegenwirken können. Auch Trinkampullen mit Kollagen sind erhältlich, die besonders praktisch in der Anwendung sind. Viele Menschen greifen auch gerne zum Kollagen-Peptide-Pulver. Dieses Pulver rührst du einfach in der empfohlenen Dosierung in dein Lieblingsgetränk ein. Es ist in der Regel geschmacksneutral.
Ob Kapseln, Ampullen oder Pulver: Die regelmäßige Einnahme kann die Kollagenproduktion im Körper erhöhen und damit einer Cellulite entgegenwirken19. Zudem können kollagenhaltige Nahrungsergänzungsmittel die Hautfeuchtigkeit verbessern und trockener Haut entgegenwirken20. Kollagen kann in Nahrungsergänzungsmitteln die Symptome von Gelenksteifheit und Arthrose verbessern21, Gelenkschmerzen sowie Entzündungen reduzieren22.
Worauf muss man beim Kauf von Kollagen-Produkten achten?
Um das beste Kollagen-Produkt zu finden, solltest du einige wichtige Punkte beachten.
- Kollagen-Peptide
Es sollte sich bei dem Kollagen immer um die aufgespaltenen Kollagen-Peptide handeln, die leichter vom Körper aufgenommen werden können.
- Kollagen-Pulver oder -Kapseln
Ob du Kollagen nun in Form von Pulvern oder in Kapselform einnimmst, spielt keine große Rolle. Das Pulver rührst du einfach in ein Getränk ein, so dass es gleich verzehrfertig ist. Für unterwegs eignet sich eher die Kapsel- oder Ampullenform, wenn du gerade kein Getränk zur Hand hast.
- Marine Kollagenquelle
Es ist wichtig, auf die Qualität des Kollagens zu achten. Vor allem die Kollagenquelle ist entscheidend, weil Kollagen von Fischen etwas andere Eigenschaften hat als das von Rindern oder Schweinen. Marines Kollagen kann generell besser vom Körper aufgenommen werden23. Dadurch kommt am Ende mehr von dem Eiweiß in deinem Körper an. Allerdings ist auch natürliches Kollagen aus Rinderknochen eine gute Kollagenquelle.
- Wertvolle Zusatzstoffe
Wichtig ist, dass das Produkt neben Kollagen auch Vitamin C enthält. In Studien konnte nämlich nachgewiesen werden, dass Vitamin C bei der Kollagen-Supplementierung die Wirksamkeit des Kollagens unterstützen kann24. Eine ähnliche Wirkung hat Zink bei der Kollagen-Supplementierung, weil auch dieser Mineralstoff die Bildung von Kollagen im Körper fördert25.
- Kollagen-Typen
Das beste Kollagen-Produkt enthält außerdem alle drei wichtigen Kollagen-Typen von I bis III, die in einer ausgleichenden Menge vorhanden sind.
Ein gutes Kollagen-Hydrolysat benötigt keine künstlichen Zusatzstoffe. Achte also beim Kauf darauf, dass das Produkt keine Süß- oder Aromastoffe enthält und gut wasserlöslich ist.
Anwendung und Dosierung von Kollagen gegen Cellulite
Es gibt keine pauschale Empfehlung dafür, wie viel Kollagen du über die Ernährung oder Nahrungsergänzungsmittel zu dir nehmen solltest. Laut Studien konnte der beste Effekt von supplementiertem Kollagen auf den Körper durch Dosierungen zwischen 2,6 Gramm und 15 Gramm erzielt werden, die über einen Zeitraum von 18 Monaten aufgenommen wurden26.
Achte bei der Anwendung auf die Verzehrempfehlung des Produktes. Kollagen-Pulver rührst du am besten in Wasser ein oder du kannst es auch in verschiedenen Rezepten anwenden. Du kannst Kollagen-Pulver sogar erhitzen, ohne dass es davon Schaden nimmt. Da das Kollagen-Pulver zu Klümpchenbildung neigt, lässt es sich am besten in einer lauwarmen Flüssigkeit einrühren. Die übliche Verzehrempfehlung liegt bei den meisten Produkten bei 10 g Kollagen täglich.
Für Trinkampullen und Kapseln geben die Hersteller je nach Kollagengehalt in den Produkten die entsprechende Stückzahl an, die du pro Tag zu dir nehmen kannst.
Gibt es Nebenwirkungen von Kollagen?
Immer wieder liest man von angeblichen Nebenwirkungen durch Kollagen. Doch stimmt es wirklich, dass es durch die Einnahme zu einer Gewichtszunahme kommen kann oder Kollagenpulver sogar krebserregend ist? In diesem Fall können wir dich beruhigen, denn solche Kollagen-Nebenwirkungen konnten nicht nachgewiesen werden.
Vorsichtig solltest du sein, wenn du beispielsweise unter einer Fischallergie leidest und das Kollagen aus einer marinen Quelle stammt. In diesem Fall solltest du am besten zu Alternativprodukten greifen. Bei einer übermäßigen Einnahme von Kollagen über Nahrungsergänzungsmittel kann es unter Umständen zu Kopfschmerzen oder Schwindel kommen. Diese Nebenwirkungen könnten allerdings auch durch andere Inhaltsstoffe aus Kombipräparaten ausgelöst werden und sind nicht allein auf das Kollagen zurückzuführen.
Generell kannst du Kollagen gegen Cellulite auch über einen langen Zeitraum und dauerhaft zu dir nehmen. Durch die gute Verträglichkeit des Wirkstoffes hast du keine schweren Nebenwirkungen zu erwarten.
Cellulite und Kollagen: Was ist dran an dem Wundermittel?
Wenn dich die kleinen Dellen und Grübchen an deinem Bauch, den Beinen oder am Po stören, dann denke daran: Du bist damit nicht allein. Fast alle Frauen entwickeln im Laufe des Lebens eine sogenannte Orangenhaut. Auch wenn Cellulite auch bei schlanken und normalgewichtigen Frauen entsteht, ist Übergewicht allerdings ein Faktor, der eine schwerere Ausprägung begünstigt.
Die gute Nachricht lautet: Die Natur stellt dir mit dem Kollagen auch ein Gegenmittel bei Cellulite zur Verfügung. Leider nimmt die Kollagenproduktion im Laufe des Lebens immer weiter ab. Durch die Aufnahme von Kollagen über die Ernährung oder Nahrungsergänzungsmittel kannst du deinen Kollagenhaushalt auffüllen und nicht nur etwas gegen Cellulite, sondern auch gegen Trockenheit und Fältchenbildung tun. Achte beim Kauf auf die richtige Kollagenquelle und Zusatzstoffe wie Zink und Vitamin C, die zusätzlich kollagenanregend sind. Zusammen mit einer guten Hautpflege ist Kollagen ein echter Jungbrunnen für dich.
Quellen:
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