Gibt es einen Zusammenhang zwischen Akne und der Ernährung?
Akne tritt in ganz unterschiedlichen Ausprägungen auf. Die Akne vulgaris ist die besonders häufige Form der Akne, von der vor allem Jugendliche während der Pubertät betroffen sind. Tritt die Hauterscheinung erst in einem späteren Lebenszeitpunkt auf, spricht man von einer Spätakne. Für beide Formen der Akne spielen hormonelle Veränderungen im Körper eine wichtige Rolle. Manchmal kann aber auch der Wetterumschwung im Winter die Entstehung der Akne begünstigen. Auslöser sind allerdings nicht nur die Gene, die Hormone oder die Jahreszeit. Es gibt mittlerweile nachweislich Zusammenhänge zwischen dem Einfluss der Ernährung auf den Schweregrad der Akne1.
Insulinanregende Lebensmittel können Akne verschlimmern
Insbesondere Lebensmittel, die die Insulinproduktion anregen, stehen im Verdacht, Akne zu verschlimmern. Insulin regt im Körper die Produktion von männlichen Hormonen (Androgenen) an, die wiederum die Talgproduktion und gleichzeitig die Verhornung der oberen Hautschicht fördern. Das sogenannte Sebum ist wichtig für die Geschmeidigkeit der Haut – zu viel davon schafft allerdings einen idealen Nährboden für Bakterien, die wiederum ursächlich für die Knötchen, Beulen und Zysten bei zu Akne neigender Haut sind. Kann das Sebum dann auch noch nicht richtig abfließen, weil die obere Hautschicht verhornt ist, wird die Entstehung von Akne stark begünstigt.
Lebensmittel mit hohem glykämischen Index fördern Akne
Der glykämische Index gibt Auskunft darüber, wie stark kohlenhydrathaltige Lebensmittel den Blutzuckerspiegel erhöhen können. Auch hier gibt es einen starken Zusammenhang zwischen Lebensmitteln und Akne, denn ein hoher Blutzuckerspiegel führt direkt zur Insulinausschüttung. Damit werden körpereigenen Mechanismen in Gang gesetzt, die die Akne-Bildung begünstigen. Die besten Lebensmittel gegen Akne haben also einen niedrigen glykämischen Wert. Dazu gehören unter anderem Vollkornprodukte oder Hülsenfrüchte.