Woher kommen Schuppen?
Erkennbare Schuppen entstehen aufgrund einer beschleunigten Erneuerung der Hautzellen auf der Kopfhaut. Normalerweise dauert der Zyklus der Hauterneuerung im Schnitt 28 Tage und die Menge der dabei abgeworfenen abgestorbenen Hautschüppchen fällt nicht weiter auf. Bei Menschen mit sichtbaren Schuppen läuft dieser Prozess jedoch schneller ab, sodass die vermehrt auftretenden Schuppen zum Teil deutlich sichtbar werden. Schuppen sind jedoch nicht gleich Schuppen und wir unterscheiden zwischen trockenen Schuppen (weiß und lose) und fettigen Schuppen (gelblich und anhaftend). Daher gibt es auch nicht die eine Ursache für Schuppen, sondern mehrere mögliche Auslöser und Einflussfaktoren. Wir haben die häufigsten für dich zusammengefasst.
Hormonell bedingte Schuppen
Hormone steuern viele Prozesse im menschlichen Körper. Verschiebt sich das hormonelle Gleichgewicht, kann sich das unterschiedlich auswirken. So können beispielsweise der weibliche Zyklus, die Pubertät, eine Schwangerschaft oder auch die Wechseljahre dazu führen, dass hormonell bedingt die Talgdrüsenaktivität der Kopfhaut zu- oder abnimmt. Dadurch kann eine zu trockene Kopfhaut auch trockene Schuppen begünstigen, während die abgestorbenen Hautschüppchen bei fettiger Kopfhaut leicht verkleben und haften bleiben.
Gut zu wissen: Eine übermäßige Talgproduktion der Kopfhaut fördert das Wachstum des hauteigenen Hefepilzes Malassezia furfur. Ist er in zu hoher Anzahl vorhanden, fördert er entzündliche Ekzeme auf der Kopfhaut. Dieses Phänomen wird auch als seborrhoisches Ekzem bezeichnet.
Schuppen durch ungeeignete Haarpflegeprodukte
Shampoos, Spülungen, Haarkuren – sie alle sind dazu gedacht, Haar und Kopfhaut zu pflegen. Jedoch passt nicht jedes Produkt zu den Bedürfnissen der Kopfhaut oder der Haare. Verschiedene Inhaltsstoffe in Haarpflegeprodukten können zu Irritationen führen und auch die Bildung von Schuppen begünstigen oder verstärken. Vor allem bei empfindlicher Kopfhaut lassen sich häufig unerwünschte Reaktionen auf Shampoo & Co. beobachten.
Umwelteinflüsse und Schuppen
Unsere Kopfhaut ist empfindlich gegenüber äußeren Einflüssen. Vor allem UV-Strahlung, aber auch trockene Luft und Kälte oder Hitze begünstigen das Austrocknen der Kopfhaut. Darüber hinaus fördern schädliche Umwelteinflüsse die Bildung von freien Radikalen und damit verbundenen oxidativen Stress. Dieser schädigt die Zellen und kann sich auch auf die Kopfhaut auswirken. So gibt es etwa laut Studien einen Zusammenhang zwischen oxidativem Stress und dem Zustand von schuppigerKopfhaut.(1)