Egal ob fettige oder trockene Schuppen: Immer wieder liest man, dass die Haare keinesfalls täglich gewaschen werden sollten. Stattdessen lauten die Empfehlungen alle zwei Tage oder vielleicht doch besser nur alle drei bis vier Tage. Welcher Rhythmus für deine Haarwäsche richtig ist, ist jedoch sehr individuell. So kann es sein, dass tägliches Haarewaschen gegen deine Schuppen ebenso wenig hilft, wie das Waschen ein- bis zweimal pro Woche. Hier ist es daher ratsam, deinen ganz eigenen Rhythmus für die Haarwäsche zu finden. Fetten deine Haare nach dem Waschen zu schnell nach, juckt die Kopfhaut und die Schuppenbildung scheint sich zu verstärken, nimm zusätzlich noch andere Faktoren ins Visier. Vor allem das verwendete Shampoo kann ungeeignet und ein Grund dafür sein, dass deine Kopfhaut weiterhin vermehrt Schuppen bildet.

Heiße Föhnluft schädigt die Haare und kann empfindliche Kopfhaut irritieren. Doch verstärkt das Föhnen der Haare auch die Schuppenbildung? Jein. Es ist nicht bewiesen, dass das Föhnen oder auch das Nicht-Föhnen der Haare die Entstehung von Schuppen fördert. Bei sehr trockener Kopfhaut mit trockenen Schuppen begünstigt die heiße Luft das weitere Austrocknen – ob es dadurch tatsächlich zu mehr Schuppen kommt, ist jedoch fraglich. Im Gegenzug dazu gibt es Berichte von Betroffenen mit fettigen Schuppen, die eine Intensivierung der Schuppenbildung feststellen, wenn sie ihre Haare an der Luft trocknen lassen. Dies scheint insbesondere bei anhaftenden Schuppen der Fall zu sein, die aufgrund des Hefepilzes Malassezia furfur entstehen. Es besteht der Verdacht, dass die feuchte Kopfhaut das Wachstum des Pilzes fördert. Alternativ kannst du deine Haare auf mittlerer oder niedrigster Stufe föhnen, um Haare und Kopfhaut zu schonen.

Auch Hausmittel stehen ganz oben auf der Liste der Tipps gegen Schuppen – und die Möglichkeiten erscheinen schier endlos. Olivenöl, Kokosöl, Teebaumöl, Apfelessig, Eigelb oder Kräuterspülungen sind nur einige der häufig genannten Hausmittel gegen Schuppen. Das Problem: In der Regel gibt es keine wissenschaftlichen Studien, welche die Wirksamkeit dieser Mittel belegen. Hier kannst du dich lediglich auf Erfahrungswerte einzelner Personen verlassen. Zudem bergen Hausmittel auch immer ein Risiko für potenzielle Allergien oder Unverträglichkeiten und nicht jedes Hausmittel ist für jede Kopfhaut geeignet. Die Wahrscheinlichkeit ist also groß, dass dieser Tipp nicht oder nur begrenzt gegen deine Schuppen hilft.

Auf den ersten Blick scheint es durchaus logisch, lose Schuppen mit einer festen Bürste einfach auszubürsten. Allerdings sind Schuppen kein rein kosmetisches Problem, das man auf diese Weise loswerden kann. Im Gegenteil: Zu häufiges und energisches Bürsten kann die Kopfhaut reizen und die Talgbildung übermäßig anregen, was zu noch stärkerer Schuppenbildung führen kann. Anstatt die Schuppen zu entfernen, werden sie so eher im Haar verteilt und noch sichtbarer. Empfehlenswert ist dagegen ein sanftes Auskämmen der Schuppen im feuchten Haar – am besten direkt beim oder nach dem Haarewaschen, wenn die Schuppen durch das warme Wasser ohnehin etwas lockerer sitzen. Dafür einen grobzinkigen Kamm mit abgerundeten Zinken vorsichtig durch das Haar führen, ohne die Kopfhaut zu sehr zu beanspruchen. Anschließend die Haare nochmals ausspülen und den Kamm gründlich reinigen, um Talg und Schuppen sowie Pflegerückstände zu entfernen.

Shampoos gegen Schuppen eignen sich wunderbar, um die Kopfhaut wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Sie enthalten spezielle Inhaltsstoffe, welche Schuppen mildern und die Kopfhaut unterstützen und pflegen. Dafür ist es jedoch wichtig, das richtige Shampoo zu wählen – denn Schuppen sind nicht gleich Schuppen. Sie können fettig oder trocken sein und verschiedene Ursachen haben. Darauf basierend benötigt die Kopfhaut ein Anti-Schuppen-Shampoo, das zu ihrem Zustand und ihren Bedürfnissen passt. Bei trockenen Schuppen sind beispielsweise vor allem feuchtigkeitsspendende Wirkstoffe wichtig, während fettige und anhaftende Schuppen oft von Formulierungen mit hornlösender Salicylsäure profitieren. Generell, aber insbesondere bei trockenen Schuppen, sollte das Anti-Schuppen-Shampoo die Kopfhaut nicht austrocknen und keine aggressiven Inhaltsstoffe enthalten. Die Schuppenbildung könnte sich sonst noch verstärken, anstatt abzunehmen. Greife daher am besten zu milden Formulierungen, welche die empfindliche Kopfhaut zusätzlich beruhigen und pflegen. Ebenfalls wichtig: Das Shampoo immer sehr gründlich ausspülen, damit keine Rückstände auf der Kopfhaut verbleiben.

 

Keine Lust auf Experimente? Dann greife zu unseren Vichy DERCOS Shampoos. Die Anti-Schuppen-Shampoos sind für trockenes Haar, fettiges Haar oder besonders empfindliche Kopfhaut erhältlich, sodass du das passende Produkt für deine Kopfhaut auswählen kannst. Ihre Formulierungen entfernen Schuppen ab der ersten Anwendung und unterstützen das Gleichgewicht des Kopfhautmikrobioms.

 

Deine Checkliste bei Schuppen:

✓ Den eigenen Rhythmus für die Häufigkeit der Haarwäsche finden

✓ Die Haare schonend trocknen

✓ Hausmittel gegen Schuppen nur mit Bedacht anwenden

✓ Schuppen beim Haarewaschen vorsichtig auskämmen

✓ Das richtige Anti-Schuppenshampoo wählen

Tipps gegen Schuppen gibt es zahlreich, sie sind jedoch meist sehr allgemein gehalten. Während der ein oder andere Tipp sicherlich für einige Menschen funktioniert, kann die erhoffte Wirkung bei anderen jedoch ausbleiben. Um Schuppen nachhaltig loszuwerden und einer erneuten Bildung vorzubeugen, sind für dich und deine Kopfhaut passende Maßnahmen erforderlich. Dazu gehört unter anderem auch das richtige Shampoo, das auf die Bedürfnisse deiner Kopfhaut und Haare abgestimmt ist.

 

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