Die beste Pflege für strapaziertes Haar

Strapaziertes, brüchiges Haar ist ein Problem, das viele von uns kennen. Wir schauen uns die Ursachen genauer an und verraten dir, worauf es bei der Pflege von trockenem und geschädigtem Haar wirklich ankommt.

Was ist strapaziertes Haar?

Strapaziertes, geschädigtes Haar äußert sich auf vielfältige Weise. Je nach Zustand deiner Haare können die Anzeichen variieren und verschieden stark ausgeprägt sein.

 

  • Haarbruch: Strapaziertes Haar neigt dazu, leicht zu brechen, wenn Spannung oder Druck ausgeübt werden. Das kann beispielsweise beim Kämmen und Stylen der Fall sein.
  • Spliss: Spliss entsteht, wenn die äußere Schicht des Haares geschädigt ist und dies zu einer Spaltung der Haarspitzen führt. 
  • Elastizitätsverlust: Normales, gesundes Haar ist elastisch und lässt sich bis zu einem gewissen Grad dehnen. Strapaziertes Haar verliert diese Eigenschaften und kann stattdessen brechen.
  • Trockenheit: Geschädigtes Haar fühlt sich trocken und rau an. Es wirkt außerdem oft spröde, matt und glanzlos.
  • Erschwertes Styling: Bei strapaziertem Haar kann sich das Styling als schwierig erweisen, da es sich meist nicht gut formen lässt und Frisuren weniger Halt haben.
  • Knoten im Haar: Aufgrund der trockenen, rauen Struktur neigt geschädigtes Haar dazu, zu verknoten oder sogar zu verfilzen. 

 

Die Schäden machen sich vor allem bei längerem Haar deutlich bemerkbar und verstärken sich oft im Bereich der Haarspitzen.

 

Kann man geschädigtes Haar reparieren?

Ist die Haarstruktur erst einmal geschädigt, lässt sich dies nicht so einfach rückgängig machen. Bei Spliss und Haarbruch ist es deshalb am sinnvollsten, den brüchigen Teil der Haare abschneiden zu lassen. Die gute Nachricht: Ist die Struktur des Haares noch nicht zu stark geschädigt, kannst du mit geeigneten Maßnahmen entgegenwirken und außerdem weiteren Haarschäden vorbeugen. Den Zustand deiner Haare lässt du am besten in einem Friseursalon deines Vertrauens begutachten und einschätzen.

Welche Ursachen für strapaziertes Haar gibt es?

Unsere Haare sind täglich verschiedenen Einflüssen und starken Beanspruchungen ausgesetzt. Hier findest du einige der häufigsten Ursachen für strapaziertes Haar:

 

  • UV-Strahlung und hohe Temperaturen im Sommer
  • Übermäßige Hitze durch heißes Wasser oder Styling-Geräte 
  • Chlorwasser und Salzwasser
  • Trockene Heizungsluft sowie Außenluft (zum Beispiel im Winter)
  • Häufiges Tragen von Kopfbedeckungen
  • Dauerwellen oder chemische Glättungen
  • Regelmäßiges Färben, insbesondere Blondieren 
  • Styling Produkte (Haarspray, Haarwachs)
  • Falsche Haarpflege mit ungeeigneten Produkten
  • Mechanische Beanspruchung (harte Kämme, Haargummis mit Metallklammern)

 

Auch Faktoren wie Mangelernährung oder eine ungesunde Lebensweise mit Schlafmangel, Stress oder dem Genuss von Alkohol und Nikotin können das Haar schädigen.

 

Was ist der Unterschied zwischen trockenem und strapaziertem Haar?

Trockenes und strapaziertes Haar beschreiben zwei verschiedene Haarzustände, die sich sehr ähneln und daher häufig verwechselt werden. Trockenem Haar fehlt es an Feuchtigkeit und natürlichem Fett, welches es normalerweise über die Talgdrüsen in der Kopfhaut erhält. Ist die natürliche Talgproduktion gestört, trocknen Kopfhaut und Haare schneller aus. Die Gründe hierfür können vielfältig sein. 
Auch bei trockenem Haar spielen äußere Einflüsse eine Rolle, jedoch kommen als Hauptursachen eher eine genetische Veranlagung, hormonelle Schwankungen, Stress oder auch verschiedene Erkrankungen infrage. Während bei trockenem Haar meist nur die äußere Schuppenschicht geschädigt ist, kann bei strapaziertem Haar auch die tieferliegende Faserschicht betroffen sein.

Die richtige Pflege für strapaziertes Haar

Die richtige Reinigung und Pflege tragen dazu bei, dass strapaziertes Haar kräftiger und widerstandsfähiger wird. Wir zeigen dir, was es bei der Haarpflege für trockenes und strapaziertes Haar zu beachten gilt.

 

Shampoo für strapaziertes Haar

Jede Haarwäsche öffnet die Schuppenschicht des Haares, um es gründlich reinigen zu können. Das auf diese Weise angeraute Haar wird so aber auch anfällig für Feuchtigkeitsverlust und Haarbruch. Bei bereits strapaziertem Haar ist deshalb ein sehr mildes und intensiv pflegendes Shampoo wichtig. 

Achte bei der Wahl des Shampoos darauf, dass es auf die Bedürfnisse von strapaziertem, geschädigten Haar abgestimmt ist. Nur so kannst du sicher sein, deinen Haaren während der Haarwäsche die nötige Pflege zu schenken.

 

Conditioner für strapaziertes Haar

Conditioner (auch: Haarspülung) wird nach der Haarwäsche im nassen oder feuchten Haar angewendet. Er versiegelt die Schuppenschicht des Haares und glättet so seine Oberfläche. Der Conditioner bewahrt dein Haar vor dem Austrocknen und hilft dabei, Feuchtigkeit besser in den Längen und Spitzen zu halten. Er revitalisiert stumpfes, glanzloses Haar und sorgt für einen erfrischenden Vitamin- sowie Feuchtigkeits-Boost.

 

Haarmaske für strapaziertes Haar

Haarmasken sind ideal, um trockenem und strapaziertem Haar mehr Glanz sowie Geschmeidigkeit zu verleihen. Eine Haarmaske versorgt dein Haar mit intensiv nährenden Wirkstoffen, spendet Feuchtigkeit und wirkt Schädigungen an der Haarstruktur entgegen. Die Intensivpflege wird ein- bis zweimal pro Woche nach Shampoo und Conditioner im feuchten Haar verteilt und wirkt dort einige Minuten ein.

 

Haarserum für strapaziertes Haar

Haarserum ist eine hochkonzentrierte, spezielle Pflege für die Haare. Es besitzt meist eine dickflüssige Öl- oder Geltextur und wird im Anschluss an die Haarwäsche aufgetragen. In der Regel handelt es sich dabei um Leave-in-Produkte, die nicht ausgewaschen werden. Haarserum umhüllt das Haar, glättet seine Struktur und sorgt so für mehr Glanz und weniger Frizz. Auch um trockene Haarspitzen zu pflegen, eignet sich Haarserum optimal.

Hausmittel für strapaziertes Haar

Für noch mehr nährende Pflege kannst du deine Haarroutine mit ausgewählten Hausmitteln abrunden. Ein- bis zweimal wöchentlich als Haarmaske angewendet, eignen sich zum Beispiel pflanzliche Öle wie Olivenöl, Kokosöl oder Mandelöl. Sie versorgen das Haar mit wohltuenden Fettsäuren sowie mit wichtigen Vitaminen. Darüber hinaus ist Eigelb eine gute Möglichkeit, strapaziertes Haar mit Vitaminen und Nährstoffen zu verwöhnen. Du kannst das Eigelb pur als Shampoo verwenden oder es mit etwas Olivenöl zu einer Haarmaske vermischen.

Was hilft sonst noch gegen strapaziertes Haar?

Hier findest du weitere Pflegetipps für jeden Tag, um dein strapaziertes Haar wieder zum Glänzen zu bringen.

 

  • Verzichte für eine Weile auf Bleichmittel und andere chemische Haarfärbemittel. Möchtest du deine natürliche Haarfarbe verändern, kannst du stattdessen schonende Pflanzenhaarfarben ausprobieren. 
  • Verbanne auch Glätteisen und Föhn bis auf Weiteres aus deiner Haarroutine, um Haarschäden vorzubeugen. Generell gilt: Glätteisen bitte ausschließlich auf trockenem und niemals auf nassem Haar anwenden.
  • Wasche deine Haare immer mit lauwarmem Wasser und vermeide ausgiebige Haarwäschen bei hohen Wassertemperaturen.
  • Spüle dein Shampoo sehr gründlich aus, sodass keine Rückstände im Haar verbleiben. Auch Conditioner sollte immer sorgfältig und restlos ausgewaschen werden.
  • Rubbele deine Haare nach dem Waschen nicht trocken, sondern nutze ein weiches Handtuch, um das Wasser vorsichtig aus dem Haar zu drücken. Microfasertücher sind hierfür besonders gut geeignet.
  • Bürste oder kämme deine Haare nicht in nassem Zustand, da sie leichter brechen können. Knoten im Haar kannst du auf schonende Art lösen, indem du dich beim Kämmen Stück für Stück von den Spitzen nach oben bis zum Ansatz vorarbeitest.

Fazit: Intensive Pflege für strapaziertes Haar

Strapaziertes Haar kann schnell zur Herausforderung werden. Es ist trocken und spröde und neigt zu Spliss sowie zu Haarbruch. Eine sanfte, aber stärkende Haarpflege ist jetzt besonders wichtig, um die Schäden an der Haarstruktur auszugleichen und das Haar gleichzeitig zu schützen. Stelle dir hierfür eine intensiv pflegende Haarpflegeroutine speziell für strapaziertes Haar zusammen, bestehend aus Shampoo, Conditioner, Haarmaske und Haarserum. Regelmäßiges Haare schneiden und ein bewusster Umgang mit schädlichen Gewohnheiten bewahren dein Haar vor weiterer übermäßiger Beanspruchung. Mit etwas Zeit, Geduld und kontinuierlicher Pflege kannst du strapaziertem Haar intensiven Glanz und seidige Geschmeidigkeit verleihen.
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