Ursachen von Haarausfall und wie du ihm entgegenwirken kannst

Verlierst du mehr Haare als sonst? Ob beim Bürsten oder Duschen – Haarausfall kann beunruhigend sein, aber keine Sorge! Es gibt viele Wege, um dein Haar wieder zu stärken. Erfahre alles über die häufigsten Ursachen für Haarausfall und was du dagegen tun kannst.

Haarausfall: Was passiert mit deinen Haaren?

Es ist völlig normal, dass du täglich Haare verlierst, sind es allerdings mehr als 100 pro Tag, spricht man von Haarausfall. Bevor wir in die Details und unterschiedlichen Ursachen für Haarausfall gehen, ist es wichtig zu verstehen, wie der natürliche Haarzyklus funktioniert. Dein Haar durchläuft drei Phasen: 

 

  • In der Wachstumsphase (Anagenphase) wächst das Haar aktiv und bleibt dort über mehrere Jahre.  
  • Danach folgt die Übergangsphase (Katagenphase), eine kurze Phase, in der das Haarwachstum stoppt und die Haarwurzel sich zurückbildet.  
  • In der Ruhephase (Telogenphase) ruht das Haar für einige Wochen, bevor es ausfällt und Platz für neues Haar macht.  

 

Normalerweise befinden sich etwa 85 % deiner Haare in der Wachstumsphase. Haarverlust tritt dann auf, wenn mehr Haare als üblich in die Ruhe- bzw. Ausfallphase übergehen. 

Das sind die haeufigsten Ursachen von Haarausfall

Haarausfall betrifft sowohl Frauen als auch Männer, aber die Ursachen und Erscheinungsformen unterscheiden sich manchmal. Frauen erleben häufig diffusen Haarausfall, bei dem das Haar gleichmäßig dünner wird. Bei Männern hingegen ist Haarausfall meist lokalisiert und zeigt sich oft zuerst an den Schläfen oder am Oberkopf.  

Im Folgenden werfen wir einen Blick auf die häufigsten Ursachen für Haarausfall und wie sie bei Männern und Frauen auftreten. 

 

Hormoneller Haarausfall

Hormonelle Veränderungen sind eine der Hauptursachen für Haarausfall bei Frauen. In bestimmten Lebensphasen, wie während der Schwangerschaft, nach einer Geburt oder in den Wechseljahren, beeinflussen hormonelle Schwankungen den natürlichen Haarzyklus.

 

  • Wechseljahre: Sinkende Östrogenspiegel in den Wechseljahren verkürzen die Wachstumsphase der Haare. Das Haar wird dünner und fällt schneller aus. 
  • Schwangerschaft und postpartaler Haarausfall: Während der Schwangerschaft sorgen hohe Hormonwerte für kräftigeres Haar. Nach der Geburt sinken diese Werte abrupt, was zu einem verstärkten, aber meist temporären Haarausfall führt. Dieser reguliert sich in der Regel innerhalb weniger Monate. 

 

Genetisch bedingter Haarausfall  

Haarausfall bei Männern ist häufig genetisch bedingt (androgenetische Alopezie). Hier spielt das Hormon Dihydrotestosteron (DHT) eine entscheidende Rolle. DHT bewirkt, dass die Haarfollikel schrumpfen und weniger Haare produzieren. Dieser Prozess zeigt sich meist durch Geheimratsecken und lichter werdendes Haar am Oberkopf. Die Empfindlichkeit gegenüber DHT ist genetisch bedingt und wird oft vererbt.  

 

Saisonaler Haarausfall 

Hast du schon einmal bemerkt, dass du im Herbst oder Frühling mehr Haare verlierst? Besonders im Herbst und Frühling, wenn die Temperaturen schwanken und weniger Sonnenlicht verfügbar ist, gerät der Haarzyklus aus dem Gleichgewicht. Das führt dazu, dass mehr Haare als üblich in die Ruhephase übergehen und schließlich ausfallen. 

Aber wie lange dauert saisonaler Haarausfall? In der Regel ist dieser Zustand nur vorübergehend und kann einige Wochen anhalten. Er reguliert sich oft von selbst, sobald sich der Körper an die neuen Umgebungsbedingungen angepasst hat. 

 

Weitere Faktoren für Haarausfall  

Neben hormonellen und genetischen Ursachen gibt es weitere äußere Faktoren, die den Haarverlust bei beiden Geschlechtern beeinflussen: 

 

  • Chronischer Stress beeinflusst den Hormonhaushalt und stört den Haarzyklus, was zu vermehrtem Haarausfall führen kann.  
  • Eine unausgewogene Ernährung, die an essenziellen Nährstoffen wie Biotin, Zink und Eisen mangelt, beeinträchtigt das Haarwachstum. Ohne diese Nährstoffe können die Haare schwächer werden und fallen leichter aus. 
  • Übermäßiges Styling, häufiges Färben oder der Einsatz von Hitze (z.B. durch Glätteisen oder Föhn) schädigen die Haarstruktur und die Kopfhaut. Auch straffe Frisuren oder ständiges Ziehen am Haar können die Haarwurzeln schwächen und zu Haarverlust führen.  
  • Haarausfall kann auch von Medikamenten ausgelöst werden wie beispielsweise durch bestimmte Analgetika, Antidepressiva oder Zystostika(1). Letztere kommen vor allem in Chemotherapien zum Einsatz 

Was tun gegen Haarausfall? – 3 Tipps für stärkeres Haar

Die gute Nachricht ist, dass du durch eine Kombination aus ausgewogener Ernährung, Stressmanagement und der richtigen Haarpflege deinem Haarverlust effektiv entgegenwirken kannst. Hier sind die wichtigsten Tipps für starkes und gepflegten Haar: 

 

Tipp 1: Verwende die richtigen Pflegeprodukte 

Die Wahl der richtigen Haarpflegeprodukte spielt eine entscheidende Rolle, um das Haar zu stärken und Haarausfall entgegenzuwirken. Setze auf milde, Pflegeprodukte, die deine Kopfhaut schonen und optimale Wachstumsbedingungen: 

 

  • Speziell formulierte Shampoos, wie das DERCOS Vitalshampoo mit Aminexil® kräftigen das Haar und verbessern die Verankerung der Haare in der Kopfhaut. Sie reinigen sanft und machen deine Kopfhaut zur idealen Basis für gesundes Haarwachstum. 

  • Auch eigens für Haarausfall formulierte Kuren wie DERCOS Aminexil Clinical 5 für Frauen können dazu beitragen, Haarausfall entgegenzuwirken. Die Kur enthält einen Komplex aus fünf starken Wirkstoffen, deren Effektivität über Haarverlust klinisch bestätigt wurde. Übrigens: Auch für Männer gibt es die DERCOS Kur

 

Tipp 2: Fördere die Durchblutung deiner Kopfhaut

Gönn dir regelmäßig eine kleine Massageeinheit! Sanfte Kopfhautmassagen regen die Durchblutung an und unterstützen die Versorgung deiner Haarfollikel. 

Massiere deine Kopfhaut beim Shampoonieren mit den Händen oder einer speziellen Kopfhautbürste. Auch Haar- bzw. Kopfhautöl, das du eine Zeit lang vor der Haarwäsche aufträgst und sanft einmassierst, kann wohltuend sein. Mit kreisenden Bewegungen förderst du die Durchblutung der Kopfhaut. Verwende dafür Produkte mit Inhaltsstoffen wie Hyaluronsäure oder Koffein,  das beispielsweise auch in der Aminexil-Kur für Männer enthalten ist – das sorgt für ein echtes Pflege-Upgrade und gibt deiner Kopfhaut genau das, was sie braucht.

 

 Tipp 3: Schütze dein Haar vor Umwelteinflüssen

Umweltfaktoren wie UV-Strahlen, Luftverschmutzung oder extreme Kälte können die Haarstruktur schwächen und Haarausfall begünstigen. Setze daher auf: 

 

  • UV-Schutz: Setze bei sonnigem Wetter auf Hüte oder Kopfbedeckungen, um dein Haar vor den schädlichen Strahlen zu schützen. 
  • Hitzeschutz: Versuche, Hitzestyling zu reduzieren, oder verwende Hitzeschutzsprays, bevor du Föhn oder Glätteisen anwendest. 

 

Mit diesen Tipps legst du die Grundlage für kräftiges Haar und kannst möglichem Haarverlust aktiv entgegenwirken.

 

 

Quellen:

  1. https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/daz-az/2019/daz-17-2019/nebenwirkung-haarausfall 

 

Weitere Quellen: 

  • https://flexikon.doccheck.com/de/Haarzyklus 
  • Phillips, T. G., Slomiany, W. P., & Allison, R. (2017). Hair Loss: Common Causes and Treatment. American family physician, 96(6), 371–378. 
  • Ramos, P. M., & Miot, H. A. (2015). Female Pattern Hair Loss: a clinical and pathophysiological review. Anais brasileiros de dermatologia, 90(4), 529–543. https://doi.org/10.1590/abd1806-4841.20153370 
  • Piraccini, B. M., & Alessandrini, A. (2014). Androgenetic alopecia. Giornale italiano di dermatologia e venereologia : organo ufficiale, Societa italiana di dermatologia e sifilografia, 149(1), 15–24. 
  • Patel, D. P., Swink, S. M., & Castelo-Soccio, L. (2017). A Review of the Use of Biotin for Hair Loss. Skin appendage disorders, 3(3), 166–169. https://doi.org/10.1159/000462981 
  • Drake L et al. Evaluation of the Safety and Effectiveness of Nutritional Supplements for Treating Hair Loss: A Systematic Review. JAMA Dermatol 2023;159:79-86 
  • https://iris.unimore.it/handle/11380/1220040# 

 

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